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Amtsblatt Wo. 30


Superlative Personalausstattung in den Tammer Kitas -
Contra Elternbeiträgen


Wiederholt hat die LLT aufgrund der immens steigenden Kosten in den Kinderbetreuungseinrichtungen darauf gepocht, diese nicht nur über die Erhöhung
der Elternbeiträge zu generieren, sondern interne Regulierungen zu priorisieren.

Bereits seit vielen Jahren erreichen die Tammer Elternbeiträge für die Kinderbetreuung kaum die Hälfte des vom KVJS (Kommunalverband für Jugend
und Soziales) vorgegebenen Deckungsgrades von 20 %. Das heißt von den ca. 8 Millionen Personalkosten, die derzeit für die Kinderbetreuung
aufgewendet werden müssen, werden 90 % von allen Steuerzahlern und ca. 10 % durch die Elternbeiträge gedeckt.
Hierbei muss bemerkt werden, dass bei diesen 20% Deckungsbeitrag nur die Personalkosten der Kinderbetreuung berücksichtigt sind. Alle weiteren
Kosten (Investitionen, Neu- und Umbauten, Renovierungen, Ausstattungen , Pflege etc.)gehen zu Lasten aller Steuerzahler.

Seit Jahren wird dieses Ungleichgewicht alljährlich von der Kommunalaufsicht angemahnt, leider ohne Erfolg.
In einer vor mehr als 2 Jahren in Auftrag gegebenen Organisationsuntersuchung wurden im dazu erstellten Organisationsgutachten mehrere Vorschläge
zur Optimierung vorgelegt: Optimierung der Öffnungszeiten, der Randzeiten, der Platzauslastung und des Personaleinsatzes.
Diese genannten Optimierungsvorschläge haben in der Zwischenzeit keinen erkennbaren Niederschlag gefunden, vielmehr wurde die Personaldecke weiter
ausgebaut.

Laut KVJS - Schlüssel hätte Tamm im Kitabereich einen Personalschlüssel von 66,83 VZÄ (Vollzeitarbeitskräfte) incl. Leitungszeit,
Vor- und Nachbereitung,32 Urlaubstagen und 26 Schließtagen.
Dem setzt Tamm einen Personalschlüssel von 75,79 VZÄ gegenüber, das bedeutet ca. 10 Vollzeitstellen mehr als durch den KVJS vorgegeben wird, ergänzt
wird dieser Personalstand nochmals um 4,5 VZÄ ( = 15 Personen x 30% Stellen) PIAs und APs, hinzu kommt ein weiteres Plus von FSJlern ( Menschen,
die ein freiwilliges soziales Jahr absolviere) und Integrationkräfte.


Personalausstattungen dieser Art und nicht vorgenommene Optimierungen führen unweigerlich zu sehr hohen Ausgaben.
Übersichten aus Nachbarkommunen zeigen, dass diese bei sehr guter Betreuungsqualität und optimierten Bedingungen auf der Basis des KVJS - Schlüssels
zur Zufriedenheit - sogar mit bundesweiten Auszeichnungen - arbeiten können.
Warum sollte das in Tamm nicht gelingen und dabei das Budget der Verwaltung und der Eltern erheblich schonen?
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